Herrlicher Sonnenschein und 1737 Zuschauer bildeten den perfekten Rahmen für das Oberbayern-Derby und die Munich Cowboys legten auch gleich los wie die Feuerwehr. Im ersten Drive gelangen den Hausherren mehrere First Downs hintereinander. Die Offense hatte sich viel Neues einfallen lassen.
Nach drei Minuten konnte Daniel Nentwich die Munich Cowboys mit einem Field Goal mit 3:0 in Führung bringen. Nach einem Fumble eines Ingolstädter Spielers hatte das Münchner Team sogar die Chance, die Führung auszubauen. Jetzt waren es aber die Ingolstädter, die nach einem schönen Pass von Quarterback Rick Webster auf Jan Hochschildt ihrerseits mit 7:3 in Führung gingen.
Zu Beginn des zweiten Viertels fumbelten die Ingolstädter erneut den Ball. Jerry Maluia war es, der den Ball bis in die Endzone des Gegners tragen konnte und so die Führung zurück eroberte. Mitte des Viertels waren wieder die Gäste am Zug. Webster bediente Dominique Kandolo und dieser verwandelte zum zwischenzeitlichen 14:10 für die Dukes. Nun wollten die Munich Cowboys nochmals nachlegen, um mit einem positiven Score in die Halbzeit zu gehen. Doch der Pass von Ben Wilkerson in die Endzone wurde intercepted, so dass die Seiten mit 14:10 für Ingolstadt gewechselt wurden.
Im dritten Viertel waren erneut die Gäste als Erstes am Zug. Rick Webster passte auf den sehr agilen Samuel Richard zur 20:10-Führung für die Gäste. Nun wendete sich allerdings das Blatt. Das Münchner Team bäumte sich gegen die Heimniederlage auf. Zunächst erlief Quarterback Ben Wilkerson selbst den 17:20-Anschluss. Danach bediente Wilkerson Wide Receiver Markus Gärtner mustergültig zur umjubelten 24:20-Führung der Munich Cowboys.
Im Schlussviertel schien das Glück zunächst auf Seiten der Cowboys. Die Defense konnte nach fünf Minuten im Quarter einen Ball intercepten und so den eigenen Ballbesitz sichern. Doch auch die Ingolstadt Dukes gaben sich keineswegs auf. Eineinhalb Minuten vor Schluss fand ein Pass von Rick Webster Wide Receiver Samuel Richard in der Endzone der Cowboys. Damit hatten trotz weiterer Bemühungen der Munich Cowboys die Gäste am Schluss die Nase knapp mit 27:24 vorn.
„Das glücklichere Team hat heute die Punkte bekommen.“, berichtete so auch nach dem Spiel Dukes Defensive Coordinator Mike Wittmann. Munich Cowboys Head Coach Garren Holley haderte noch mit einige Fehlern im Spiel. „Bei einigen Entscheidungen hätten wir Dinge anders machen sollen.“, so Holley. Dennoch haben die Munich Cowboys erneut den Gegner am Rande einer Niederlage gehabt. Jetzt heißt es, an den Fehlern zu arbeiten und die Entwicklung weiter voranzutreiben.
Zum MVP des Spiels wählte der Munich Cowboys Fanclub Wildbells D-Liner Mohammed Saber Chaar, der ein sehr gutes Spiel abgeliefert hat und in den letzten Wochen zu einer echten Stütze der Defense geworden ist.