Es war für die Munich Cowboys ein sehr Defense-lastiges Spiel in Kirchdorf. Beide Abwehrreihen dominierten weite Teile der Partie. Nach Kickoff der Wildcats mühten sich beide Angriffsreihen redlich. Zählbares sprang aber aufgrund der Dominanz der Abwehrblöcke nicht heraus.
Im zweiten Viertel schlichen sich Fehler in die Offenses beider Teams ein. Ein Fumble der Kirchdorfer beantworteten die Munich Cowboys mit einer prompten Interception. Nach viereinhalb Minuten gelang Kirchdorfs Baris Dasar ein 30-yards-Field Goal zur 3:0-Führung der Gastgeber. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Pause.
Nach der Halbzeit zeichnete sich vor 1250 Zuschauern ein ähnliches Bild ab. Mitte des dritten Quarters war es erneut Baris Dasar, der mit einem Field Goal zum 6:0 sein Team in Front brachte. Kirchdorf hatte sich die bessere Ausgangsposition geschaffen, alles schien auf einen Sieg der Gastgeber hinauszulaufen.
Doch im Schlussviertel konnten die Munich Cowboys nochmals zulegen. Fünf Minuten vor dem Ende fand ein präziser Pass von Quarterback Trenton Miller den an diesem Tag immer anspielbaren Receiver Maxim Soujon zur erstmaligen 7:6-Führung (PAT Robert Werner) der Münchner. Jetzt wurden die Kirchdorfer nervös. Eine Interception nutzten die Munich Cowboys zu Raumgewinn. Knapp zwei Minuten vor dem Ende war es Mike Wynn, der überraschenderweise in dieser Szene als Runningback eingesetzt wurde und die 14:6-Führung (PAT Robert Werner) der Cowboys klarmachte. Jetzt setzten die Wildcats alles auf eine Karte. Ein Touchdownpass auf Receiver Klaus Fischer wurde aber korrekterweise von den Unparteiischen als Offense Pass Interference gewertet, so dass der 14:6-Sieg der Munich Cowboys feststand.
Mit diesem Erfolg machen die Munich Cowboys gleich zwei Plätze in der Tabelle gut. Gleichzeitig hat man den direkten Vergleich gegen die Kirchdorf Wildcats gewonnen. Nun folgt die schwere Heimaufgabe gegen die Marburg Mercenaries.