Cowboys mit Ladehemmung – 00:21 Niederlage gegen Kiel

Die Frage, wie die Cowboys ihre dreiwöchige Spielpause vor dem Duell gegen die Canes nutzen konnten, ist beantwortet: Gar nicht. Im Gegenteil. Die Offense der Cowboys lieferte eine Leistung ab, die auf Pre-Season Niveau einzustufen ist. Abgesehen von den beiden ersten Drives, funktionierte die Angriffsmaschine nur sporadisch und konnte nicht einen einzigen Score produzieren. Schon der erste Drive endete mit einer Interception der Kieler in der eigenen Endzone, und von da an ging es für die Boys nur noch bergab. Dabei waren die Cowboys nicht etwa chancenlos, viermal erreichten sie die Red Zone der Canes, allerdings ohne Ergebnis.

Die Offensive Statistik der Cowboys fällt dementsprechend ernüchternd aus. Während es die Kieler auf insgesamt 474 Yards brachten, stehen bei den Cowboys nur 240 zu Buche. 11 First Downs der Cowboys stehen 26 der Canes gegenüber. QB Zach Whitehead blieb mit 12 kompletten Pässen bei 19 Versuchen weit unter seinem Standard.

Die Defense der Cowboys zeigte erneut eine solide Leistung und hielt die Partie bis zum vierten Quarter beim Stand von 0:7 offen. Auch drei Fumble der Kieler konnten durch die Defense erobert werden, was den Spielverlauf aber nicht zugunsten der Cowboys beeinflusst hat. Das Ziel, das Laufspiel der Canes weitestgehend zu stoppen, misslang an diesen Tag allerdings gründlich.  288 Yards lies die sonst so starke Run-Abwehr der Cowboys zu. Die abschliessenden beiden Scores der Kieler aus kurzer Feldposition im 4. Quarter waren dann nicht mehr zu verhindern.

Die Baltic Hurricanes hingegen kamen optimal vorbereitet und eingestellt aus ihrer Pause und setzen ihren Gameplan konsequent um. Die Defense hielt den Gegner bei Null Punkten, ein Wert, der für sich spricht. Für die Scores der Canes sorgten WR Chandler Smith 27 Yards Pass TD, WR Maximilian Lundahl, 7 Yards Run TD und RB Lorenz Rotermund 2 Yards Run TD. Die 3 Extrapunkte besorgte K Anousheh Fulford.

Der Cowboys’ Headcoach Christos Lambropoulos richtete nach dem Spiel deutliche Worte an sein Team. Der Wortlaut kann hier nicht wiedergegeben werden, sinngemäss aber war es eine Erinnerung an seine Mannen, dass man ein Spiel auf diesem Level nicht gewinnen kann, wenn handwerklich nicht sauber gearbeitet wird und die notwendige Einstellung nicht stimmt.

Die Cowboys haben aufgrund des Spielplans erneut ein freies Wochenende, bevor das zweite Interconference-Match auswärts gegen die Berlin Rebels am 30. August auf dem Programm steht.

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